In einer ehemaligen Bankfiliale am Judenburger Hauptplatz entsteht eine Drehscheibe für Jugend am Werk-Dienstleistungen. Neben den Mobilen Diensten und den Frühen Hilfen wurde auch eine psychotherapeutische Beratungsstelle eingerichtet.
(Judenburg, 21. November 2024) „Wir sind dort, wo wir gebraucht werden und stark in den Regionen. Das schließt auch das Murtal mit ein“, beschreibt Sandra Schimmler, Geschäftsführerin von Jugend am Werk Steiermark. „Am Judenburger Hauptplatz zum Beispiel schaffen wir Schritt für Schritt eine zentrale Anlaufstelle für Jugend am Werk-Dienstleistungen. Begonnen haben wir mit mobilen Angeboten sowie den Frühen Hilfen für Schwangere und junge Eltern. Zusätzlich haben wir eine psychotherapeutische Beratungsstelle eröffnet: Unsere Mitarbeiter*innen unterstützen und beraten hier etwa bei Lebenskrisen, Ängsten und Depressionen. Für ÖGK-, BVAEB- und SVS-Versicherte mit einer psychiatrischen Diagnose ist dieses Angebot kostenlos.“
Gemeinsam gegen Leerstand
Elke Florian, Bürgermeisterin der Stadt Judenburg, ergänzt: „Der Standort von Jugend am Werk liegt zentral und füllt eine leerstehende Bankfiliale mit Leben. So werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Das regionale Versorgungsnetz für unterschiedlichste Zielgruppen – von jungen Familien über Menschen mit psychischen Erkrankungen bis hin zu Menschen mit Behinderung – wird verbessert und zugleich wird eine Maßnahme gegen Leerstand getroffen.“
Regionale Versorgung
Hannes Schwarz, Klubobmann der steirischen SPÖ, erklärt: „Ob junge Familien, Menschen mit Behinderung oder Menschen in anhaltenden psychischen Krisen adäquat begleitet und unterstützt werden, darf keine Frage der Adresse sein. Niederschwellige, regionale Angebote zu schaffen und so ein dichtes, soziales Netz über die Steiermark zu spannen, muss deshalb unser zentrales Ziel sein. Der neue Standort von Jugend am Werk in Judenburg ist ein Schritt in die richtige Richtung und eine wichtige Anlaufstelle, die regionale soziale Dienstleistungen bündelt und Menschen dort erreicht, wo sie leben.“
Mobile Möglichmacher
Birgit Gaberschek, Leiterin der Mobilen Dienste von Jugend am Werk im Murtal, ergänzt: „Neben den stationären Angeboten ist Jugend am Werk auch mit mobilen Diensten im Murtal sehr präsent. Dabei orientieren wir uns immer an den Bedürfnissen der Kund*innen. Angebote von der Stange gibt es bei uns nicht, egal ob es um die mobile sozialpsychiatrische Betreuung, die Familienentlastung oder die Wohnassistenz geht. Unsere Teams unterstützen und beraten außerdem von Anfang an – von der Suche nach dem passenden Angebot bis zur Antragsstellung.“ www.jaw.or.at