Wie gut Klimaschutz und Soziale Arbeit zusammengehen, zeigt Jugend am Werk Steiermark im Klimaschutzgarten in Gosdorf. Ein Tag der offenen Tür bot die Gelegenheit, das 18.000 m² große Areal und seine vielfältige Pflanzenwelt zu erkunden und mehr über das Projekt „Klimaschutzgarten – Gemeinnützige Beschäftigung“ zu erfahren.
(Mureck/Gosdorf, 5. Juli 2024) Jugend am Werk Steiermark steht als Unternehmen nicht nur für Vielfalt und Chancengerechtigkeit, sondern hat sich auch der Nachhaltigkeit verschrieben. Etwa mit dem re-use-shop in Feldbach oder der ökologischen Landwirtschaft in Attendorf. Hier reiht sich nun auch der Klimaschutzgarten in Gosdorf ein.
„In Gosdorf zeigen wir anhand zweier Projekte, wie sozialer und ökologischer Nutzen Hand in Hand gehen“, beschreibt Walter Ferk, Aufsichtsratsvorsitzender der Jugend am Werk Steiermark GmbH. „Über die gemeinnützige Beschäftigung schaffen wir sozialen Mehrwert und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Integration beziehungsweise Reintegration langzeitarbeitsuchender Menschen in den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig fördern wir mit dem Klimaschutzgarten das Umweltbewusstsein“.
„Der Klimaschutzgarten in Mureck ist ein wertvolles Projekt für unsere Gemeinde und ihre Bewohner*innen. Er bietet nicht nur einen wunderschönen Erholungsraum und lehrreiche Einblicke in nachhaltige Praktiken, sondern leistet auch einen bedeutenden Beitrag zur Umweltbildung. Wir sind sehr froh, dass Jugend am Werk das Projekt übernommen hat.“, sagt Klaus Strein, Bürgermeister der Stadt Mureck. „Besonders erfreulich ist zudem, dass über das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt Arbeitsuchende in der Grünraumpflege unserer Gemeinde beschäftigt werden. Dadurch wird sowohl die soziale Integration als auch die Verschönerung unserer Gemeinde sichtbar gefördert.“
Der Garten, der Besucher*innen rund um die Uhr kostenlos zugänglich ist, ist ein vielfältiges Ökosystem – vom Lehm-Feuchtbiotop bis zum das Osterluzeifeld – und ein Wissenszentrum zu den Themen Biodiversität und Ressourcenschonung. Ursprünglich wurde der Klimaschutzgarten von einem lokalen Verein betrieben, seit Anfang des Jahres führt Jugend am Werk das Vorhaben weiter.
Gepflegt wird das Areal von den Teilnehmenden des gleichnamigen gemeinnützigen Beschäftigungsprojekts: „Dafür werden Langzeitarbeitslose, Wiedereinsteiger*innen sowie ältere arbeitslosen Menschen als Transitarbeitskräfte unter fachlicher Anleitung beschäftigt.“, beschreibt Teamleiterin Andrea Hochegger. Die Gründe für eine lange Abwesenheit oder einen erschwerten Einstieg in den Arbeitsmarkt können unterschiedlich sein. Gesundheitliche Probleme sind ein Beispiel, aber auch Sprachbarrieren. „Wir unterstützen die Arbeitsuchenden dabei, eine geregelte Struktur zurückzugewinnen und sich ihrer Stärken bewusst zu werden. Was haben sie schon drauf und was brauchen sie noch, damit Arbeit wieder gelingen kann?“, so Hochegger. „Über das Projekt werden Vermittlungshemmnisse abgebaut, fachliche Qualifikationen erworben und der Wiedereinstieg erleichtert.“
Der Klimaschutzgarten in Mureck ist eines von fünf gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten von Jugend am Werk Steiermark. Neben der Unterstützung von Arbeitsuchenden bietet das Projekt der regionalen Bevölkerung sowie Gemeinden und Unternehmen verschiedene Dienstleistungen an, darunter Garten- und Grünraumpflege, Bügelservice und Reinigungsservice.
Das Projekt „Klimaschutzgarten – Gemeinnützige Beschäftigung“ wird mit finanzieller Unterstützung des AMS Steiermark und des Landes Steiermark umgesetzt.
Infos unter: www.jaw.or.at