zum Inhalt zum Menü
. . Navigation Navigation
  • A-
  • A
  • A+

DJ – Digital Job Onboarding


Marc hatte es letztes Jahr sehr schwer im Homeschooling. Beim Zocken kennt er sich aus, allerdings weiss er nicht, wie er Texte in MS-Word schreiben soll. Irgendwann hat ihn das alles nicht mehr interessiert und er hat die Schule geschmissen. Marija postet alles und jeden auf Instagram, TikTok und Twitter. Ihre Lehrstelle hat sie leider deshalb nach einigen Ermahnungen ihrer Ausbilderin nach kurzer Zeit wieder verloren.

Beide haben Defizite in ihren digitalen Kompetenzen, was für sie eine Hürde darstellt. Was würden Marc und Marija brauchen, um digital fit und gut vorbereitet im Berufsleben zu starten? Genau hier setzt das Projekt DJ – Digital Job Onboarding an.

Was ist DJ?
DJ ist ein EU-Projekt. Für viele Menschen ist digitales Arbeiten Realität geworden, vor allem während der Pandemie. Arbeitslose Jugendliche sowie Schulabgängerinnen und Schulabgänger am Übergang zur Arbeit, die nicht in einen unterstützenden institutionellen Rahmen eingebettet sind, verpassten jedoch weitgehend diese Gelegenheit zum Kapazitätsaufbau. Sie müssen nun mit den Formen des neuen digitalen Berufslebens vertraut gemacht werden.

Für wen ist DJ?
Das Projekt zielt darauf ab, die Lücke der digitalen Kluft bei der Arbeitsaufnahme für gefährdete Zielgruppen zu schließen, insbesondere jugendliche Arbeitslose ohne höheren oder akademischen Bildungshintergrund. Weiters konzentriert sich das Projekt auch auf Vertreterinnen und Vertreter von Berufsbildungsnetzwerken, die mit Jugendlichen arbeiten.

Wie läuft das Projekt ab?
Im ersten Schritt entwickeln wir eine Studie über erforderliche digitale Kompetenzen am Arbeitsplatz. Diese unterteilt sich in eine Momentaufnahme der digitalen Situation von Jugendlichen und was junge Menschen brauchen. Das heißt, welches Wissen über Digitalisierung brauchen sie, um fit für den Job zu sein. Die Studie wird anhand eines Fragebogens für Unternehmen und arbeitslose Jugendliche erstellt.

Im nächsten Schritt entwickeln wir Trainings, welche sich in fünf Module unterteilen und in allen Projektpartnersprachen verfügbar sind.

  1. Digitale Tools
  2. Neue Formen der Arbeit und der Arbeitsorganisation
  3. Persönliches Arbeitsleben
  4. Professionelle soziale Verantwortung in den sozialen Medien
  5. Sicherheitsaspekte in Bezug auf digitale Tools 

Zum Schluss wird das Training für arbeitslose Jugendliche in eine Pilotphase implementiert. Diese dauert 10 Wochen mit jeweils 10 Wochenstunden und findet über eine eLearning Plattform statt. Die Ergebnisse und Rückmeldungen münden in einem detaillierten Schlussbericht.

Was möchten wir mit dem Projekt erreichen?
Bewältigung des digitalen Wandels durch die Entwicklung von digitaler Bereitschaft, Resilienz und Kapazität an der Schnittstelle zwischen digitaler Kluft und digitaler Arbeitsmarkttransformation und den Bedürfnissen arbeitsloser Jugendlicher, NEETs (junge Menschen, die weder in Beschäftigung, Ausbildung oder in einem Training sind) und weitere marginalisierte Gruppen.

Projektname
DJ - Digital Job Onboarding; junge Menschen sollen optimale digitale Fähigkeiten und Kompetenzen für das Berufsleben entwickeln.

Projektpartner
Die sechs Projektpartner repräsentieren Berufsausbildungseinrichtungen, öffentliche Körperschaften und europaweite Netzwerke aus fünf europäischen Ländern.

Koordinator: FH JOANNEUM (Österreich)

Partner: Jugend am Werk Steiermark GmbH (Österreich), Haaga-Helia University of Applied Sciences (Finnland), Synthesis Center for Research and Education (Zypern), DEX Innovation (Tschechien), Fondazione Fenice Onlus (Italien)

Projektdauer
November 2021 – Mai 2024 (36 Monate)

Ansprechpartner
Jugend am Werk Steiermark GmbH
René Halla
Mobil +43 (0) 664/8000 6 5043
rene.halla@jaw.or.at

Website: www.dj-training.eu


Jugend am Werk-Mitarbeiterin Antonia Pichler setzt sich in einem Artikel kritisch damit auseinander, wie die Annahme des Digital Native-Mythos junge Menschen im Arbeitsumfeld betrifft. Und der Notwendigkeit, grundlegende digitale Bildung zu fördern, um die Lücke zwischen oberflächlicher Techniknutzung und echtem Verständnis zu schließen.

Zum Artikel